Passive Selbstvermarktung – lebe es anderen vor!

Wer es im Job weit bringen will, soll sich möglichst gut in Szene setzen. Doch genau das bereitet vielen großes Unbehagen. Selbstvermarktung gibt dem Menschen ein echtes, markantes und unverwechselbares Profil und hilft einem, sich in seinem Umfeld nachhaltig zu positionieren. Hier sorgt Selbstvermarktung dafür, dass du wahrgenommen wirst und begehrlich bist. Wie viel Selbstdarstellung ist gesund?


Deinen Mitarbeitern aufzutragen zusammen zu arbeiten ist leicht. Es selbst zu leben eine ganz andere Geschichte. Als Führungskraft bist du im Blick deiner Mitarbeiter. Was du vorlebst fällt auf. Bist du dauerhaft schlecht gelaunt schlägt sich das auch auf deine Mitarbeiter nieder. Nimmst du Termine nicht so wichtig überträgt sich dies auch auf dein Team. Also zeig Ihnen wie es richtig geht.



Passive Selbstvermarktung im Überblick

Fehlermanagement

Wenn Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht. Der richtige Umgang mit Fehlern ist entscheidend. Du solltest zu deinen Fehlern stehen und diese nicht vertuschen wollen. Spreche sie offen an und überlege, wie du diese in Zukunft vermeiden kannst. Diese Fehlerkultur muss auch von dir vorgelebt und im Team gelebt werden. Wichtig ist, dass man aus Fehlern lernt und diese nicht zweimal macht. Gemeinsam Fehler erkennen, diese zu analysieren und zusammen nach Lösungen suchen, zeigt einen gesunden Umgang mit Fehlern und ist besonders bei digitaler Führung (engl. Digital Leadership) nötig.


Netzwerker (Teamplayer) anstatt Einzelkämpfer

Das Leben als Führungskraft und auch der Weg dorthin wird einfacher, wenn du ein gutes Netzwerk aufbaust. Sei offen für neue Kontakte und pflege sie. Dafür ist nicht immer einen dienstlichen Anlass notwendig. Ein gemeinsames Mittagessen trägt dazu bei, sich konstruktiv auszutauschen und ganz automatisch über den Tellerrand zu blicken. Zeige, dass Du zu Deinem Team gehörst und mach Dich auch als Teamplayer in Deinem Team sichtbar. Ergreife in Gruppenrunden das Wort, diskutiere kritisch mit und fasse das Ergebnis im Team zusammen. 


Halte Ordnung

Einfach aber effektiv: Sei zur verabredeten Zeit am richtigen Ort und falle nicht negativ auf. Kein langes Suchen von wichtigen Vorgängen am Arbeitsplatz: Du hast alles direkt parat, wenn der Chef danach fragt. Viele Menschen schließen vom Äußeren auf das Innere. Demnach signalisiert ein aufgeräumter Arbeitsplatz bspw. eine organisierte Person. 


Loyalität

Was bedeutet eigentlich Loyalität? Wann bin ich zu meinem Arbeitgeber, meinem Unternehmen loyal? Ob man loyal ist oder nicht, sehen und hören Führungskräfte. Identifiziere dich mit deinem Unternehmen und versuche die Unternehmensziele selbst zu leben. Spreche positiv über dein Unternehmen – sowohl innen als auch außen – und zeige damit, was es dir bedeutet dort zu arbeiten. Loyalität zeigt man durch hohes Engagement und Freude an der Arbeit. Es gibt neben dem Engagement und der Bereitschaft zu mehr Leistung noch ein paar weitere Indikatoren, die Rückschlüsse auf die Motivation und somit auf die Loyalität eines Mitarbeiters schließen lassen. Hierzu zählen z.B. das bewusste Nutzen der Gleitzeit, d.h. bei einem hohen Arbeitsanfall für Überstunden bereit zu sein; die Nörgelhäufigkeit oder auch die Anzahl der Krankentage.


Kommunikationsweise erkennen

Der Ton macht die Musik! Entwickle ein Gefühl dafür, mit wem du wie kommunizierst und sei dir über deine Mimik und Gestik dabei bewusst. Beides sollte dein Gesagtes unterstreichen und muss dazu passen. Reflektiere eigene Kommunikationsweisen. Kommt das Gesagte immer so an, wie du es auch meinst? Reflektiere aber auch die Kommunikationsweise Anderer und stelle dich auf dein Gegenüber ein. 


Positive Haltung und Ausstrahlung

Zu einem positiven Erscheinungsbild gehört immer ein Lächeln. Es darf nicht aufgesetzt sein, sondern muss authentisch wirken. Think positive! Gib jedem Vorschlag, jeder Änderung eine Chance und rege das Team zum positiven Denken an. Achte auch auf eine angemessene Kleidung. Du solltest nicht auf Grund Deiner Kleidung negativ auffallen; sie muss vor allem zum Arbeitsalltag passen. Sowohl übertriebene Business-Kleidung als auch sehr legere Freizeitkleidung können negativ auffallen.  


Wirkung bei anderen

Wenn alles klappt werden deine Mitarbeiter nicht nur motivierter und glücklicher zur Arbeit kommen, sondern schenken dir ihr Vertrauen.